Reise 2017 Thailand (Flug!)


Thailand / Bangkok

30. Mai 2017

Bangkok 

Ein purer Genuss - Kochen mit „AIR

Peter Kubelka , der österreichische Künstler, formuliert es so: „Das Kochen ist nicht nur ein bildender Prozess wie andere Künste, sondern beides: Unmittelbares Eingreifen in die Natur und künstlerisch bildender Prozess…

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Für mich ist es schlechthin „purer Genuss“ - das beginnt schon damit, dass ich stundenlang über Kochbüchern brüten kann und es mir überhaupt nichts ausmacht dann ebenso lange in der Pantry vor Töpfen und Pfannen zu verbringen. Zum Leidwesen meiner Figur, liebe ich es auch, wirklich alles, was ich so auf den Tisch zaubere,  zu essen 

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Die asiatische Küche hat es mir besonders angetan und so ist es ein MUSS für mich, an einem thailändischen Kochkurs teilzunehmen. Keine 3 Minuten neben unserem Hotel gibt es die Bangkok Cooking Academy, die hervorragende Kritiken im TripAdvisor nachweisen kann. Um 1200 Baht bin ich einen halben Nachmittag lang dabei.

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Air heißt der thailändische Chefkoch, der mich und die anderen 10 Teilnehmer an diesem Nachmittag zum nahen Markt führt und uns die verschiedenen Gemüsearten, das Obst und die Gewürze zeigt und uns einiges darüber erzählen kann. Ob getrockneter oder frischer Chile für das eine Gericht besser wäre, den Unterschied zwischen gelbem und weissem Tofu, wofür man die monatelang gelagerten schwarzen Eier verwendet u.v.m.

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Dann führt er uns zurück in die Academy, wo bereits an einer langen Tafel die Zutaten für die vielen unterschiedlichen Gerichte auf separaten Tellern parat gelegt worden sind. Jeder Teilnehmer darf sich 5 verschiedene Gerichte aussuchen, die er kochen will. 

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Tja und dann gehts zur Sache: Curriess rot, grün und gelb, stir fried noodles, sticky rice, deep fried bananas und vieles mehr werden an diesem Nachmittag von 4 Texanern, 1 Kanadierin, 2 Damen aus Hongkong, 2 Herren aus Malaysien und meiner Wenigkeit zubereitet.

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Hier zeigt uns Air, wie man die Zutaten für die Currypaste im Mörser zerstösst. 

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Interessantes Detail: Es wurde angeordnet den Tofu in 6 gleich große Stücke zu schneiden: 

Das sieht bei Kanadiern, Chinesen und Malaien unterschiedlich aus!

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Ein sehr lustiger und informativer Nachmittag, an dem ich viel Neues über die asiatische Küche gelernt habe. In Kürze werde ich diese neuen Gerichte auch in der Rubrik Bordküche vorstellen. 

Aber ihr müsst Euch ein wenig in Geduld üben, denn seit 2 Tagen sind wir in unserem geliebten Österreich, wir kämpfen mit dem Jetlag und genießen es zu Hause und im Kreise unserer lieben Familie zu sein.

28. Mai 2017

Bangkok: Seide, Gold und Lotusblüten

Das Jim Thompson Haus, eine Kanaltour und Khaosan

Es gab da einen amerikanischen Designer, der zu den bekanntesten westlichen Ausländern Thailands zählt. Sein Name : Jim Thompson.

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Im 2. Weltkrieg wurde Thompson vom Geheimdienst nach Bangkok beordert. Damals verliebte er sich in das Land, die Leute und ihre Kultur und kehrte, nachdem er aus dem Wehrdienst in den USA entlassen wurde, wieder nach Thailand zurück. Zu jener Zeit (ca. 1948) wurde Seide im ehemaligen SIAM nur für den Eigengebrauch hergestellt und es gab keinen wirtschaftlichen Zweig. Thompson erkannte die hochwertige Qualität und das Potential und gründete sein erstes Seidengeschäft: - die Thai Silk Company Ltd. 

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1959 errichtete er einen Gebäudekomplex aus 6 Wohnhäusern, in denen er vorwiegend muslimische Weberfamilien ansiedelte. Visavis gründete er sein Wohnhaus, das aus mehreren traditionellen thailändischen Häusern besteht. Dieses Haus ist heute ein Museum, indem sich zahlreiche Antiquitäten befinden, die Thompson sammelte. 

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Der Eintritt kostet 150 Baht und man wird ca. 35 Minuten durch dieses große aus Teakholz bestehende Haus geführt und erhält (in Englisch) einen sehr interessanten Vortrag über das Leben und vor allem das mysteriöse Verschwinden des Architekten Thompson. Die Häuser sind umgeben von einem Dschungelgarten, den man auch alleine besichtigen darf. 

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Im Wohnhaus sind neben einem Gästezimmer, Schlafzimmer und Wohnraum auch die Einheiten zu sehen, in denen damals gearbeitet wurde. 

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Viele alte asiatische Motive nutzte der talentierte Geschäftsmann als Vorlage für seine Designs. 

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Eindrucksvoll werden auch die Gewinnung und Verarbeitung der Seide dargestellt.

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Traditionelle Seidengewinnung 

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Wir ruhen uns im eleganten Restaurant noch kurz bei Bier und frischgepresstem Apfelsaft aus und überlegen, was wir mit dem verbleibenden Nachmittag noch anfangen sollen. 

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Das Thompson - Haus liegt an einem Kanal und dieser führt zum Chao Playa Fluss. "Bestimmt gibt es irgendwo in der Nähe eine Bootstation" überlegt Hannes laut und einige Minuten später spazieren wir entlang des Kanals.

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Nach nur wenigen Minuten finden wir die Station und da kommt auch schon das Expressboot. 

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Es ist ziemlich voll und die Fahrt macht uns enormen Spass!

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Wir lernen einen netten Südamerikaner kennen, der uns erklärt, dass wir bis zur Endstation fahren sollten und dann zu Fuß bis zum Chao Playa gehen müssten. 

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Wir passieren den Tempel "Thanon Maha Chai“, und das 

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Loha Prasat Metal Castle - der Tempel ist 36 m hoch und besitzt 37 metallene Chadis. 

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An den Strassen - am Gehsteig - wird gearbeitet 

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Und dieser Mann (unten) sammelt den Müll von den Strassen ein: 

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Irgendwann sind wir dann auf einmal in einer Einkaufsstrasse - der Khaosan, die vielmehr einer Partymeile ähnelt. 

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Ein Restaurant neben dem anderen, ein Laden dicht gedrängt neben dem nächsten - angeboten wird einfach alles! 

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Dieser weis(s)e Mann spricht Hannes an, weil er (H) so ein interessantes Gesicht hätte, würde er ihm gerne die Zukunft vorhersagen…..

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Mein Mann lehnt dankend ab und setzt sich lieber in die nächste Kneipe auf ein eisgekühltes Bierchen. Ich besuche den Massagesalon nebenan und könne mir eine außergewöhnlich gute und wohltuende Fußmassage. 

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Die Juwelierläden glänzen mit ihrem Gold um die Wette….

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Mönche auf den Straßen 

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Blumenkränze für die Tempel

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Espresso gefällig? 

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27. Mai 2017

Bangkok: Golden Palast, Nachtmärkte und Monsunregen

Wir haben uns zwar noch immer nicht an das Klima Thailands gewöhnt, aber wir haben zumindest unser Tempo angepasst. Sehr gemächlich beginnen wir den Tag mit einem sehr ergiebigen Brunch um 8 Uhr morgens (!) und sind dann gewappnet für eine ausgiebige Sightseeingtour. Wir fahren mit dem Skytrain.

An der SIAM-Station müssen wir 1 x umsteigen und mit der BTS (Skytrain)geht es  weiter nach Saphan Taksin (Taksin Brücke). Ich bin froh, dass wir im Informationszentrum (Siam-Square) waren und uns erkundigt haben. Wenn man der thailändischen Sprache und Schrift nicht mächtig ist, dann ist man glaub ich ohne Strassenkarte und Vorabinfo ziemlich „aufgeschmissen“.  

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Am Chao Praya Fluss stehen wir am Pier und bestaunen gleich einmal den 2. wichtigsten Fluss Thailands - nur der Mekong ist grösser!

Neben Bangkok liegen noch viele weitere Städte an dieser 370 km langen Verkehrsader, die mit seinen vielen Kanälen die vielen Reisanbaugebiete bewässert. Natürlich ist der Fluss schmutzig braun und es stinkt, aber er ist die wichtigste Verkehrsader der Millionenmetropole und gehört einfach dazu. Mit seinen vielen Longtail- oder Expressbooten, den dutzenden Fähren und den vielen grünen Wasserhyazinthen wirkt er fremdartig schön auf uns. 

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Mit (siehe oben) Longtailbooten werden Besichtigungstouren in Bangkok durchgeführt. Preise variieren, je nach Distanz -  man kann die Route aber auch selber wählen. Die Tarife können aber angeblich sehr gut (bis -50%) verhandelt werden.  

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Wir nehmen ein Expressboot. Ich muss zu 3 verschiedenen Schaltern, bis ich endlich das Ticket um 15 Baht pro Person bekomme. Wenn das Boot hält, sollte man sehr zügig aufspringen, denn An- und Ablegen läuft hier im Eiltempo ab. 

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(Das sind die teureren Touristenschalter! 40 und 100 Baht)

Die Boote mit der Farbe Orange halten an allen wichtigen Piers des Chao Playa, man kommt quasi überall hin damit. 

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Es gibt keinen Stau am Fluss und man hat eine schöne Aussicht auf die Skyline der Stadt, eine relativ angenehme Möglichkeit sich in dieser turbulenten Stadt fortzubewegen.

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An der Memorial Bridge - Phra-Phutthayotfa-Brücke 

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Die Fahrt mit dem Expressboot dauert vielleicht eine halbe Stunde, dann sind wir an der  Tha Chang Station, wo wir aussteigen, um zum Königspalast zu gelangen. Sehr viele Strassenverkäufer säumen den Weg zum Palast und bieten Obst, Bekleidung, Regenschirme, Schuhe, Öle etc. an.

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Natürlich werden wir wieder von einem sehr höflichen Einheimischen darauf aufmerksam gemacht, dass der Palast leider geschlossen sei!(Üblicher Touristentrick, um dann „günstige" Alternativen zum Sightseeing angeboten zu bekommen, wo man zB eine Menge Geld in diversen Juwelierläden ausgeben kann oder sich stundenlang in einem Schneidergeschäft wiederfindet…)

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Wir stärken uns noch mit frischen Mangos und dann gelangen wir mühelos zum Eingang, kaufen unsere Tickets (500 Baht/Person) und sind verwundert, dass es um 1/2 12 Uhr nicht einmal eine Warteschlange am Eingangstor gibt. Es gibt aber einen Dresscode: Lange Hosen sind Vorschrift und die Schultern, sowie Tattoos müssen abgedeckt sein. Piercings werden ebenso wie Tattoos als Beleidigung angesehen. 

Es gibt aber unzählige kleine Läden, wo man sich Tücher oder lange bunte Hosen mit Gummibund und Elefantenmuster (o.ä.) um umgerechnet 4 Euro kaufen kann. 

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Die sogenannte Obere Terrasse: Hier befinden sich 4 Hauptmonumente. Ein Reliquienschrein in From eines goldenen Chedi (Teil einer buddhistischen Tempelanlage), ein Aufbewahrungsort für heilige Palmblattschriften (Mondop), ein Miniaturmodel von Angkor Wat und das Pantheon mit Statuen früherer Monarchen der Chakri-Dynastie!

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Der goldene Chedi.

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Miniaturmodel der Tempelanlage Angkor Wat.

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Phra Mondhop: ein mit Perlmutteinlegearbeiten verziertes Kabinett, indem die heiligen buddhistischen Palmblattschriften aufbewahrt werden.

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Ein Nebengebäude: Hier ist die Handschriften-Bibliothek untergebracht wie auch das Mausoleum der königlichen Familie, in dem die Asche einiger Mitglieder der königlichen Familie aufbewahrt werden. 

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Hannes steht hier vor dem Königlichen Kloster mit dem Tempel des Smaragdbuddhas. Die wunderschöne Tempelanlage Wat Phra Khaeo  gehört zu den Plätzen höchster religiöser Verehrung Thailands. Beim Eintreten in den Tempel muss man sich die Schuhe ausziehen. 

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Im Tempel selbst darf nicht fotografiert werden. Der Smaragdbuddha trägt stets ein der Jahreszeit entsprechendes Gewand (Sommer, Regenzeit, Winter). Dreimal im Jahr wird in einer königlichen Zeremonie der Wechsel der Gewänder vorgenommen. Der Buddha sitzt auf einem geschnitzten Holzthron, der vergoldet ist in der Ordinationshalle sehr hoch oben. 

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Er wurde aus einem einzigen Block Jade gehauen und wurde ursprünglich bei seiner Entdeckung im Jahre 1434 für eine gewöhnliche Buddhastatue aus Gips gehalten. Erst später entdeckte ein Abt die grüne Jade, als der Gips an der Nase abzublättern begann und hielt das durchscheinende Material irrtümlich für einen Smaragd….

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Belfried (Glockenturm: Bild unten) vom Tempel des Smaragdbuddha.

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Die riesigen mythischen Tempel-Wächter „YAKS“ stehen neben den Toren.

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Dann endlich sehen wir auch das Brom Phirom Gebäude mit den Thronhallen und dem Regierungsgebäude . 

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Und jetzt beginnen die sintflutartigen Regenfälle. Der Himmel öffnet seine Pforten und innerhalb von 5 Min. sind wir patschnass. 1 volle Stunde warten wir unter einem Vordach, dann lässt der Monsunregen leicht nach und wir waten im knöcheltiefen Wasser. 

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Uns ist die Lust auf weiteres Sightseeing vergangen und wir beschließen den Grand Palast im August noch einmal aufzusuchen und uns den Rest anzusehen. 

Abends besuchen wir noch den Nachtmarkt am Siam-Square. Es gibt unzählige Nachtmärkte und es ist unglaublich, aber je später der Abend, desto voller die Strassen.

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Wir kosten uns durch: Shrimps gebraten, gefüllte Taschen mit Tintenfisch, Fischbällchen ….

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Wir haben keine Ahnung, was da so alles angeboten wird

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und wir ordern vorsichtshalber mal nur Fisch und Gemüse…

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27. Mai 2017

Bangkok: Tuk-Tuks, Smog und Elefanten

Der Verkehr ist katastrophal. Täglich zwängen sich Millionen Fahrzeuge im Schneckentempo durch das enge Strassennetz. In Bangkok herrscht 24 Stunden Rush-Hour! Luftverschmutzung, Stau, Hitze - hier geht niemand zu Fuss. Mit den Autorikschas (2-oder 3-rädige Wagen zur Personenbeförderung - oder wegen ihres Motorgeräusches werden sie auch Tuk-Tuk genannt), - ist man noch am schnellsten unterwegs - „sicherer“ fühlen wir uns jedoch im Skytrain oder in einem Taxi.  

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Taxameter haben Tuk-Tuks keine, der Fahrpreis muss vorab ausgehandelt werden. Dass man als Tourist um ein vielfaches mehr, als ein Einheimischer bezahlt, ist selbstredend. 

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Wir nehmen den Skytrain (Tagespass um 140 Baht/Person) und fahren zum SIAM Square - quasi ins Herz Bangkoks, wo die riesigen, klimatisierten Shoppingmalls zu finden sind. Hier sieht man vor allem die obere einheimische Mittelschicht und ausländische Touristen; die Designerklamotten haben europäische Preise. Sehr bequem liegen das Siam Center, Paragon etc. direkt an der SIAM-Station, es gibt eine klimatisierte Fußgängerbrücke, die die Malls miteinander verbindet. 

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Gleich in der Nähe befindet sich der Erawan-Shrine, direkt vor dem Grand Hyatt Erawan Hotel. Der Schrein ist dem hinduistischen Gott Brahma geweiht. Gegründet wurde der Schrein, weil sich während der Bauzeit des Erawan-Hotels im Jahre 1956 sehr viele Unglücksfälle ereigneten, bei denen Bauarbeiter starben. Als dann auch noch das Schiff sank, dass den Marmor für das Hotel liefern sollte, streikten die Arbeiter und fürchteten die „bösen Geister“. Der Schrein wurde aufgestellt und das Hotel konnte ohne weitere Zwischenfälle fertiggestellt werden.

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Die Statue des Gottes ist aus vergoldetem Gips hergestellt. Sie hat 4 Köpfe, die in alle Himmelsrichtungen ausgerichtet sind und 4 verschiedene Gesichtsausdrücke haben. Die Augen sind geöffnet, was bedeutet, dass es sich um einen sehr wachsamen Gott handelt. 

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International berühmt, wird dieser Schrein tagtäglich von -zigtausenden Menschen heimgesucht, die sich vom Erawan-Brahma Geld, Gesundheit, Ruhm oder sonstwas erbitten. Opfergaben, wie Blumenkränze, Wachskerzen, Räucherstäbchen, Bananenblätter mit (?) Füllung, Holzelefanten etc. werden geopfert, um die Wünsche erfüllt zu bekommen. 

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Hat man größere Wünsche, oder ist ein Wunsch bereits in Erfüllung gegangen, dann sollte man dem Gott einen traditionellen Tanz darbieten. Idealerweise gibt es hierfür vor Ort auch ein kleines Orchester und eine Tanztruppe mit bis zu 8 Damen, die man gegen eine kleine Spende anmieten kann. 

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Der Bittsteller kniet sich vor der Tanzgruppe nieder und betet, während hinter ihm der Tanz aufgeführt wird. (1-2 Minuten lang).

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Und dann gibt es da noch massenweise Elefanten zu sehen. 

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Erawan ist eine mythische Figur. Es ist das Reittier des hinduistischen Gottes Indra - des Gott des Regen und des Donners. 

Erawan ist ein riesiger Elefant - mit 3-33 Köpfen und 7 Stoßzähnen ausgestattet - massiv wie ein Berg - und der weiße Elefant hat auch noch magische Kräfte: er kann Regen machen! 

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Vor dem Erawan-Shrine verkaufen Frauen kleine Vögel. Wenn man diese dann frei lässt, soll das Glück bringen. 

Glücklich darüber ist bestimmt das kleine Federvieh. Vor allem, wenn sie schnell genug davon fliegen und sich nicht gleich wieder einfangen lassen…. 

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26. Mai 2017

Bangkok - ein Zwischenstopp 

Erster Eindruck:

Unsere Cayenne steht am Trockendock in Neuseeland und wir setzen uns in Auckland in eine Boing 777 und lassen uns nach Thailand fliegen. Keine 12 Stunden später sind wir in Bangkok am Flughafen! Ungefähr die Hälfte der Strecke nach Österreich haben wir somit bereits geschafft - wir werden uns hier ein paar Tage umsehen und den Jetlag etappenweise abarbeiten. 

Bangkok ist die größte Stadt des Landes und hat ca. 12 Mio. Einwohner. Am Flughafen spricht uns gleich eine Dame in Uniform an: „Do you need any help? Keine Sorge, ich gehöre zum Airport-Personal….“ beginnt sie schmunzelnd und deutet auf ihre adrette Uniform. Sie erklärt uns, dass sie uns ein Flughafentaxi um 1200 Baht besorgen könnte, das wäre auf jeden Fall wesentlich billiger, als ein Street-Taxi

Wir lehnen dankend ab und holen uns das Ticket (eine Nummer!) für ein öffentliches Taxi. Beim Einsteigen bemerken wir sofort, dass das Taxameter abgedeckt wird. Hannes fordert den Fahrer höflich aber bestimmt auf, das Tuch abzunehmen und das Zählwerk einzuschalten. Etwas zerknirscht, aber nicht wirklich ungehalten wird das Taxameter aktiviert und wir bezahlen schlussendlich 320 Baht! 

Bevor man nach Thailand reist, sollte man sich wirklich ein wenig informieren, evtl. ein paar Dokumentationen im Netz anschauen bzw. Reiseführer durchlesen. Wir haben das getan und sind gewappnet ;-)

Unser Hotel liegt an der längsten Strasse der Metropole, der Sukhumvit, direkt an der Skytrain Station BTS Bang Chak. Wir haben ein wunderschönes Studio mit Küchenzeile, Dusche, Badewanne und Balkon im 12. Stock und einen recht schönen Ausblick über die Dächer der Umgebung. Swimmingpool, Fitnessraum und SPA sind ebenfalls vorhanden.

Den Tag beginnen wir mit einem herrlichen Frühstück im hoteleigenen Restaurant des Viva Garden Resort. 250 Baht pro Person kostet das und bietet alles, was ich mir wünschen kann. Frische Säfte und frisches Obst, diverse Salate, Eier in jeglicher Form frisch zubereitet, 5 verschiedene warme Gerichte (Huhn, Rind, Schwein, Vegetarisch und Fisch), Reis und Nudel, Joghurt und exzellenten Kaffee. Selbstverständlich gibt es auch Süssspeisen, Toastbrot, Marmelade etc. 

Dann lassen wir uns verwöhnen: Frisör, Maniküre und Pediküre (für 2 Personen 2000 Baht) und danach machen wir einem kurzen Spaziergang in die nahe gelegenen Shoppingmalls (On Nut & Lotus). Wir lassen die Umgebung auf uns einwirken und essen in einem kleine Restaurant - Papayasalat, Gemüse, ein Shrimpsgericht und Reis - 2 grosse Singha Bier - in einer schönen, sauberen und klimatisierten Umgebung - und bezahlen 620 Baht…wirklich günstig dieses Thailand. An den Straßenküchen kann man noch viel, viel billiger essen, soweit sind wir aber noch nicht ….

Dann sind wir reif für unsere erste traditionelle Thai-Massage. 

Wir buchten 90 Minuten (400 Baht/Person) im Hotel und bekommen eine große Baumwollhose und ein weites Baumwollhemd - das sollten wir anziehen. Die Behandlung erfolgt dann bekleidet auf einer dicken Matratze in einem separatem kleinen Raum. Sehr sanft werden wir dann von der jeweiligen Therapeutin gedehnt, gestreckt und gedrückt. Mit Daumen, Ellbogen, Knien und Füßen wird diese uralte Technik sanft und einfühlsam durchgeführt. Ich kenne das (fast) alles schon vom Yoga und empfinde es überhaupt nicht schmerzhaft, für Hannes sind diese Streckpositionen jedoch neu und er erzählt mir hinterher, dass er hin und wieder schon ein wenig gezuckt hatte ;-)

Nach dieser „passiven Yogastunde“ fallen wir beide todmüde in unser blütenweißes, riesengrosses Doppelbett und verarbeiten einmal die vielen neuen Eindrücke, dieser uns doch relativ fremden, neuen Kultur.