Australien - Tasmanien 

18. Juli 2019

…was bisher geschah!

Es ist ziemlich schwierig, Euch hier eine kurze Zusammenfassung zu geben, was seit April alles geschehen ist, aber ich versuche es einmal und knüpfe an den letzten Logbucheintrag an.

Wir haben also Mitte April unseren Jeep in Devonport (Tasmanien) auf die Fähre gestellt und nach Melbourne verschiffen lassen. In der Hauptstadt des Bundesstaates Victoria haben wir uns dann 3 Tage lang intensivst bemüht, ein spezielles Dachzelt für unseren Allrad zu bekommen. In letzter Minute gelang es uns noch "das Kings"samt passenden Dachträgern zu organisieren. So verließen wir zwar zufrieden, aber ziemlich erschöpft, die zweitgrößte Stadt Australiens, ohne irgendwelche Sehenswürdigkeiten besucht zu haben.

Unsere Reise führte uns nach Norden in die Kleinstadt Euroa. Hier verbrachten wir die erste Nacht in unserem Penthouse:

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Das Aufbauen dauert keine 2 Minuten und zusammengelegt ist das Ding in  3! Es ist tatsächlich so praktisch, wie es in den YT Videos gezeigt wird und es ist mehr Platz drinnen, als man von außen je vermuten würde! 

Weiter ging unsere Reise über den größten Berg des australischen Festlandes, den Mt. Kosciuszko, nach Jindabyne, wo wir die kälteste Nacht bei minus 4 Grad Celsius verbrachten.  

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Zügig lenkte Hannes den Jeep nun wieder in Richtung Küste, wo wir auf wärmere Temperaturen hofften und nicht enttäuscht wurden.

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Über die Hauptstadt Canberra ging es nach Wollongong und dann in das Hinterland von Sydney in die Blue Mountains. 

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Dann entführte mich Hannes an den wunderschönen Lake Wallace. Hier zelebrierten wir in totaler Abgeschiedenheit und unglaublicher Idylle „unseren 1. Mai“. Wir kochten an einer öffentlichen BBQ Stelle unser Abendmahl, öffneten eine Flasche Rotwein und ließen unsere Gedanken in die Südsteiermark reisen, wo vor 20 Jahren alles begann ;-) 

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Am nächsten Morgen wurde ich vom lustigen Geschnatter einiger Gänse und dem Duft herrlichen Kaffees geweckt. 

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Eine ganz besondere Destination möchte ich hier noch erwähnen, denn sie wurde uns als Geheimtip von einem Einheimischen verraten. Die Zufahrt in den Wollemi Nationalpark führt über eine holprige, 8 Kilometer lange Schotterstraße, die nur mit 4WD befahren werden sollte. Der Nationalpark ist Teil des UNESCO Welterbes und ein Teil ist tatsächlich noch eine sogenannte Wilderness Area. Unser Campingplatz in Newnes liegt auf einer großen Lichtung, umringt von riesigen Felswänden.

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Es gibt natürlich weit und breit kein Restaurant oder Lebensmittelgeschäft in diesem Garten Eden.  Auch Wasser muss man selber mitführen. Wir sind fast alleine, nur 2 weitere Gleichgesinnte campen in einiger Entfernung. Ein kleiner Fluß ladet zum Kanufahren ein und in den Eukalyptuswäldern kann man ausgedehnte Wanderungen unternehmen. Wir sammeln Holz und machen ein Lagerfeuer - und bei Dämmerung sind wir umringt von wilden Kängurus. 

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Sogar ein Diamanten Python kreuzt hier unseren Weg!

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Dieser Platz hat eine ganz besondere Atmosphäre. Der Name Wollemi stammt von den Aborigines und bedeutet so viel wie „aufmerksam sein“, was einem hier bei all dieser Schönheit und Einsamkeit wirklich gar nicht schwer fällt…..

Unsere letzte Station ist wieder Sydney mit seinen weltbekannten Traumstränden. Dieses Mal besuchten wir den Bronte Beach, der ca. 7 km östlich von Sydney liegt. 

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Am 5. Mai parken wir unseren Jeep am Kingsford Smith International Airport von Sydney und fliegen nach Österreich, um unsere Familie zu besuchen. 

Der Mai war kalt in Österreich, doch der warmherzige Empfang unserer Familie und die freudige Botschaft, dass uns unsere Steffi noch in diesem Jahr zu Großeltern machen wird, erwärmte unsere Herzen mehr, als es ein sonniger Mai je könnte! 

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Hannes absolvierte einen Ärztemarathon im LKH Graz , um abzuklären, ob seine Beschwerden noch immer vom Barmah Virus herrühren. Vom Internisten wurde er zum Röntgenologen überwiesen, welcher ihn zu 3 weiteren Fachärzten zur weiteren Abklärung schickte. Blutproben wurden abgenommen, Röntgenbilder angefertigt, Ultraschall gemacht und nachdem man aus diversen Gründen kein MRT bei ihm machen kann, musste er auf der Nuklearmedizinischen Abteilung eine PET CT - Untersuchung über sich ergehen lassen.

Nach wochenlangem Bangen, wurde uns beim Endgespräch vom Hrn. Professor erklärt, dass man eigentlich nichts gefunden hätte. Der Barmah Virus wäre eindeutig im Körper gewesen, sollte aber eigentlich keine Symptome mehr verursachen. Nachdem es keine Behandlungsmöglichkeiten für diese Krankheit gibt, bleibt meinem Mann also nichts anderes übrig, als zu warten, bis die Symptome wieder verschwunden sind. 

Wir sind nun seit vorgestern wieder auf Reisen. 

Momentan aber ohne Boot: 

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22. April 2019

Frohe Ostern aus Melbourne!

Wir haben unsere Cayenne winterfest gemacht und sie am Dienstag in Franklin zurückgelassen. Dann sind wir mit unserem Jeep über Hobart und Nationalpark, quer durch das Land und über die Berge nach  Queenstown gefahren. Hier drehte sich einst alles um den Bergbau, Kupfer und Gold. 

Weiter ging es an die Westküste in den regenreichsten Ort ganz Australiens nach Strahan. Der natürliche Hafen liegt am Macquarie Harbour und präsentierte sich uns von seiner schönsten Seite. Blauer Himmel und Sonnenschein - das gibt es hier wahrlich nicht oft! 

Von Strahan ging es weiter zum wunderschönen Lake Rosebery und bei Kaiserwetter auf den Cradle Mountain, bevor wir an die Nordküste nach Devonport weiterreisten. 

Hier haben wir gestern mit der Fähre, der „Spirit of Tasmania“ die berüchtigte Bass Strait bereits das 2. Mal überquert. Das hat nur 10 Stunden gedauert und war wesentlich gemütlicher, als unsere Überfahrt am eigenen Kiel mit der Cayenne Anfang März. 

Einen kleinen Eindruck von unseren Reiseimpressionen der letzten Tage quer durch Tasmanien hoffen wir Euch mit folgendem Videofilm vermitteln zu können: