Ich muss Euch gestehen, ich hab gekochtes Rotkraut nie gemocht. Aber heute weiss ich, dass es an der Zubereitung lag. Da Rotkraut zu den Lieblingsspeisen meines Mannes zählt, hab ich mir mal Gedanken gemacht, wie es mir auch munden könnte. Hier ist das Ergebnis - wir lieben es beide!
Ca. 600 g fein gehobeltes Rotkraut
(Wichtig: mind. 40 Minuten stehen lassen, weil dann kann sich der Inhaltsstoff Sulforaphan erst entfalten, der in den Kreuzblütengewächsen vorhanden ist und dem man eine krebsbekämpfende Wirkung nachsagt)
2 kleine Zwiebel (rote sind besser als weisse!)
Ca. 8 Datteln in etwas Wasser eingeweicht und nach ca. 20 Min. mit dem Stabmixer pürieren
2 kleine Äpfel, entkernt und geraspelt
1/4 l Rotwein
3 EL Himbeeressig
150 g Kranbeeren (alternativ Rosinen)
1 Orange
5 Nelken
Salz, Pfeffer
Zwiebel in etwas Rotwein kurz dünsten, Äpfel dazugeben, weitere 3 Min. dünsten, Rotkraut, Essig, pürierte Datteln, Rotwein hinzufügen, salzen und pfeffern und kurz aufkochen lassen. Die Schale der Orange lösen und im Ganzen in das Kraut legen (man kann auch noch den Saft auspressen und unterrühren), Nelken in ein Teesieb geben und ebenfalls ins Kraut stecken.
Im Ofen bei 180 Grad C. eine gute Stunde lang dünsten.
Bein uns gab heute gebratene Süsskartoffel dazu und wenn ich gehabt hätte, dann hätte ich noch ein paar gebratene Kastanien unter das Rotkraut gehoben.
Sowas von köstlich sag ich Euch - ein wahres Gedicht. Ich bin mega stolz auf meine Eigenkreation und ab jetzt gibt es mindestens alle 14 Tage Rotkraut auf Cayenne!!