Bordküche 

WAS MAMA CAYENNE SO IN IHRER PANTRY MACHT….

Kochen und Essen sind eine ganz große Leidenschaft von mir und alles was mit gesunder Ernährung zu tun hat, interessiert mich sowieso brennend. Die Liebe zum Kochen hab ich wohl von meiner Omi geerbt, die einen riesigen eigenen Obst- und Gemüsegarten besaß und Unglaubliches in ihrer winzigen Küche zauberte. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass sie gelernte Köchin war, ihre Semmelknödel nie Mehl sahen, die Nudeln immer alle handgemacht waren und ihre Mehlspeisen natürlich nur mit eigenen, hausgemachten Marmeladen oder den Nüssen vom uralten Baum im Hof gefüllt wurden. 

Ich liebte den Sonntagnachmittag, wenn das Wunschkonzert im Radio lief und wir in ihrem Wohnzimmer saßen, die noch warme Nusspotize am Tisch stand und ich als ihr absolutes Lieblingsenkerl schon als 10 Jährige den unglaublich starken Meinl-Kaffee aus ihrem guten Porzellan trinken durfte. Diese schönen und glücklichen Stunden meiner Kindheit sind wohl mitverantwortlich dafür, dass ich auch zu einer sehr verwöhnten und eigenwilligen Kaffeetrinkerin geworden bin. 

Ihre Tochter und meine Mama hat wohl auch einige dieser Koch-Gene vererbt bekommen und als selbständige Wirtin ist es nicht verwunderlich, dass auch sie eine kleine Meisterin der gut bürgerlichen, österreichischen Küche war und ist. Wenn ich etwas auf unserer Segelreise vermisse, dann ist das wohl ihr Apfelstrudel, der für mich ohne Zweifel der weltbeste ist. Ich bin mir sicher, dass sie mir irgendein Geheimnis vorenthält, denn so sehr ich mich auch bemühe und nach ihrem Rezept arbeite, ich bekomme ihn einfach nie so hin, wie sie!

Unsere Ernährung hat sich in den letzten Jahren am Boot sehr verändert. Wir haben verschiedene Ernährungsformen ausprobiert, waren einige Wochen Veganer, monatelang Vegetarier, einige Jahre Pescetarier aber essen jetzt mehr oder weniger wieder (fast) alles. 

Wir lieben vor allem jegliches Gemüse und Obst und versuchen uns sehr bewusst, ausgewogen und gesund zu ernähren.  Wir trinken in Maßen Alkohol und ganz typisch für uns Österreicher ist auch die Vorliebe für die Nachspeise. Deserts nehmen, vor allen wenn wir Gäste haben, einen festen Platz in unseren Menüs ein. 

Da wir nicht tagtäglich die Möglichkeit haben einzukaufen, unsere Stau- und Kühlmöglichkeiten ebenfalls sehr eingeschränkt sind, bin ich sehr kreativ geworden, was die Zubereitung unserer Mahlzeiten betrifft. So habe ich bemerkt, dass meine Eigenkreationen oft wesentlich schmackhafter sind, als wenn ich Rezepte  1:1 aus einem Kochbuch übernehme. Ich lasse mich inspirieren von den Speisen der Länder, die wir bereisen und eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist es auf sogenannten Bauernmärkten zu flanieren und mit den Frauen dort über regionale Produkte und deren Zubereitung zu sprechen.

An dieser Stelle ein ganz großes Danke an meinen lieben Mann, der meinen neuen Rezepten immer sehr aufgeschlossen und geduldig gegenübersteht. Vom Gourmand, als den ich ihn vor 17 Jahren kennengelernt habe, hat er sich in den letzten Jahren zum Feinspitz entwickelt und ich schätze sein Lob und seine Kritik, seinen feinen Gaumen, aber auch seine "spitze Zunge“ in kulinarischen Belangen wirklich sehr. 

Diese Seite soll nicht als Kochbuch gedacht sein, sondern einfach zum Goustieren und  um sich vielleicht neue Ideen zu holen. Viel Spass beim Schmökern und für etwaige Fragen stehe ich Euch gerne unter info@segelyacht-cayenne.at zur Verfügung! 

Z U S A T Z :

Ab August 2017 haben wir aus bestimmten Gründen unsere Ernährung großteils wieder umgestellt. Wir essen zu 80% keine tierischen Produkte, Zucker, Weissmehl, Salz und vermeiden Öle. Warum wir das tun, ist eine andere Geschichte und gehört nicht wirklich in meine Bordküche. Erwähnenswert ist aber dennoch, dass mein Mann Hannes innerhalb von 5 Monaten 18 kg abgenommen hat und erstmals seit ich ihn kenne unter 100 kg auf die Waage bringt. Er ist nicht mehr adipös, sondern hat jetzt sein Normalgewicht. Seine Cholesterinwerte, Trygliceride, Leberwerte und einige weitere Werte lagen nach sechs wöchiger Umstellung fast im Normalbereich……Grund genug für uns, das hier zu leben.

Wenn wir eingeladen sind, dann essen wir was auf den Tisch kommt und auch beim Weggehen in ein Restaurant kaprizieren wir uns nicht. Unser soziales Leben soll mit dieser Lebensweise ja schließlich nicht auf den Nullpunkt kommen ;-)

An dieser Stelle habe ich aber für Interessierte noch 2 Buchtips. 

How not to die von MD Michael Greger und 

Die China Studie von T. Colin Campbell 

Den Großteil unserer neuen Ernährungsform machen die Daily Dozen, also die täglichen 12 aus, die Dr. Michael Greger in seinem Buch vorstellt. 

Viel Spass beim Schmökern!