FIDSCHI - Yasawa Inseln

03. September 2018

Unsere letzten Tage in den Yasawas 

Heute Mittag haben wir es endlich geschafft und unseren Anker gelichtet. 2 Wochen lagen wir nun wieder vorm Nanuya Resort in der Blauen Lagune!

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Die Ankerwinsch funktionierte tadellos, zum Glück, denn 50 m Kette händisch hoch zu ziehen, das wäre nicht lustig gewesen. Dennoch werden wir den Motor zum Service bringen, vielleicht finden wir ja eine gute Werkstatt in Lautoka. Hannes hat zwar das ganze Ding auseinandergenommen und geputzt, die Kohlen gereinigt und abgeschliffen, aber drei Drähte von der Wicklung sind beschädigt und wir wollen die Ursache hierfür herausfinden. Einen neuen Motor bzw eine neue Ankerwinsch können wir erst in Australien bekommen und der Weg dahin ist noch weit.

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Das Wetter ist herrlich, der Wind kommt mit 4 Beaufort aus Osten und wir rauschen mit knapp 7 Knoten unserem Ziel - voraussichtlich Saweni Beach - entgegen. 

Hier noch eine Zusammenfassung der letzten Tage :

Vorgestern machten wir mit unseren steirischen Freunden einen Ausflug zu Tokis Farm. 

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Wir kaufen noch einmal in diesem schönen organischen Garten Eden frisches Obst und Gemüse ein, aber die Fahrt durch die Mangroven und die Anlage selbst ist es wert besichtigt zu werden. 

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Miri und Toki schälen uns die Maniok. Die Wasserbrotfrucht hat eine sehr harte Schale und die beiden sind routiniert und da geht das ruckzuck. Ausserdem erklärt mir Miri, dass ich das Gemüse dann kühl lagern oder einfrieren muss, ansonsten beginnen die Casavas nach 3 Tagen zu faulen. Jetzt ist mir einiges klar…. Wir vereinbaren, dass wir das nächste Mal gemeinsam kochen werden hier auf ihrer Farm. Ich freue mich jetzt schon drauf! Wir könnten beide viel voneinander lernen, davon bin ich überzeugt! 

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Die Biosecurity macht Kontrolle auf der Modesta, als wir gerade alle dort unseren Sundowner einnehmen. Die Boots- und Einklarierungspapiere und auch der Reisepass von Thomas wird gecheckt. Das ganze dauert 20 Minuten und geht ganz problemlos von statten. Dann wünscht man uns noch einen schönen Abend. Unser gemütliches Beisammensein muss nicht abgebrochen werden - die Cinderella und die Cayenne werden nicht kontrolliert. 

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Täglich nach dem Morgensport folgt ein abkühlender Sprung in den Pazifik. Das Wasser ist glasklar, man sieht bis auf den Grund und meine anfängliche Scheu alleine ins Wasser zu gehen, habe ich inzwischen wieder komplett abgelegt. 

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Dann fahren wir zum Schnorcheln. Die Riffe sind zwar nicht farbenprächtig, aber es gibt sehr viele kleine bunte Fische. Wir fühlen uns wie im Aquarium!

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Das Schnorcheln macht hier richtig Spass!

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So viele Fische - und einige sind ganz keck und beissen sogar!

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Es folgen schöne Inselrundgänge. 

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Dort wo immer wieder die Blue Lagoon Kreuzfahrtschiffe anlegen, ist das Gebiet für die Öffentlichkeit nur zugänglich, wenn gerade kein Kreuzfahrer da ist. Ansonsten will man die Privatsphäre für die Gäste sicherstellen. Heute dürfen wir da durchspazieren. Das Bild oben zeigt die Feuerstelle, wo man dieses traditionelle Festessen im Erdofen zubereitet. Gemüse, Schweinefleisch uvm. wird dann in Palmblätter gewickelt und in der Grube mit heißen Kohlen vergraben. Nach einigen Stunden ist das Essen dann gar. 

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Die lokalen Ananas sind wesentlich kleiner, als die uns bekannten Dole zum Beispiel. Aber sie sind auch viel süsser und intensiver im Geschmack. Eine wahre Gaumenfreude!

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So ein Inselrundgang ist ganz schön anstrengend. Es ist heiß und schon die kleinen Anhöhen werden zu einer Herausforderung, die wir aber gerne in Kauf nehmen - nicht wahr Schatz ;-) ?

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Heute ist Sonntag und es wird nicht gearbeitet. Wir konnten aber bereits zusehen, wie man hier den Glasmüll mit einer speziellen Maschine wieder zu Sand umwandelte! Eine großartige Idee, die auch auf anderen Inseln angewendet wird! Plastikmüll und Restmüll wird aber leider immer noch einfach nur verbrannt. Dann sieht man riesige schwarze Rauchwolken aufsteigen und die Luft stinkt fürchterlich.

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Im Nanuya Resort haben wir unsere Wäsche zur Reinigung abgegeben. 30 FJD verlangt man für einen Sack und außerdem muss man eine detaillierte Liste mit allen Kleidungstücken beifügen. Gewaschen wird sauberst, alles ist auch trocken, aber im Falten könnte ich den Damen noch einen Nachhilfekurs anbieten. Vor allem bei den Hemden von Hannes sind die Knitterfalten nicht besonders schön, aber da drücken wir dann halt mal ein Auge zu. Hab ich eigentlich schon einmal erwähnt, dass wir, seit wir auf dem Boot leben, keine gebügelte Wäsche tragen? Wenn ich sie im Wind trocknen lasse am Vorschiff, dann sieht die sowieso wie gebügelt aus ;-)

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Im Resort lernen wir wieder ein sehr sympathisches Paar aus Deutschland kennen. Tanja und Stefan befinden sich auf ihrer 2. Weltreise - leider, für unsere Begriffe, im Eilzugtempo von sechs Wochen. Da sie noch am selben Tag einen Flug nach …mh, die Destination hab ich jetzt doch glatt vergessen (war es Sumatra?) - haben, ist unser Zusammentreffen von recht kurzer Dauer. Aber die Welt ist ja bekanntlich ein Dorf und vielleicht kreuzen sich unsere Pfade wieder einmal, irgendwo, irgendwann. Manche Menschen schließt man eben gleich ins Herz….

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Wetterstation auf Nanuya Island ;-) 

Die Internetpreise sind übrigens eine regelrechte Sauerei hier in diesem Resort!  32 Euro für 24 Stunden! Tanja erzählt mir, dass in den meisten anderen Resorts das Internet im Buchungspreis inkludiert ist. 

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Ansonsten ist die Anlage schon sehr schön, wenn man nicht  gerade in den Hinterhof blickt. Das Essen hat aber leider auch nicht die besten Kritiken, das haben wir auch von anderen Gästen bestätigt bekommen. 

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Aber dafür hat man eine traumhafte Aussicht - in jede Richtung:

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Gestern gab es dann auf der Cayenne noch einen Abschiedsdrink mit viel (vagenem) hausgemachtem Kuchen zum Sonnenuntergang. 

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Und heute hieß es wieder einmal Abschied nehmen von der Modesta und der Cinderella, obwohl ich glaube, unsere Kielwasser werden sich bald wieder kreuzen! Bula Bula liebe Dagmar und lieber Franz….

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und auf ein baldiges Wiedersehen - liebe Maria und Thomas! Schön war die Zeit mit Euch allen! 

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28. August 2018

Nanuya Island - ein kurzes Update!

Time flies, when you are having fun….

Wieder einmal bewahrheitet sich das obige Sprichwort - wenn man Spass hat, dann verfliegt die Zeit!

Wir ankern vorm Nanuya Resort in der idyllischen blauen Lagune und neben uns sind gleich 2 weitere Boote mit österreichischer Flagge am Heck. Nicht weit von den beiden Österreichern, liegen unsere deutschen Freunde mit der Meerbär, und auf der Backbordseite lagen bis vor 2 Tagen noch Schweden, Schotten und Nordamerikaner, die wir gut kennen. 

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Das sind Anne und Rainer von der SY Meerbär, die mit dem „Adenauer" hinten dran. 

Am vergangenen Freitag kamen die beiden Grazer Maria und Thomas mit ihrer SY Modesta ganz überraschend um die Ecke gebogen. 

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Ein schöner Katamaran mit dem märchenhaften Namen „Cinderella“ folgt im Kielwasser der Sunbeam. Auch hier weht die Rot-Weiss-Rote Flagge am Heck. Franz kommt aus der Weststeiermark und ist zur Zeit Strohwitwer. Wie das brave Aschenputtel putzt und fegt auch er seit gestern das Schiff mit einer Inbrunst, dass ich gar nicht hinschauen kann. 

"Weisst, morgen kommt meine Dagmar eingeflogen, da will ich, dass alles ganz sauber ist“, klärt mich der sympathische Franz auf und strahlt wie ein Schneekönig!

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Da wir uns in der Gegend ja schon auskennen, haben wir am Wochenende alle zusammengetrommelt und  eine Wanderung zu Lo`s Tea Haus gemacht. 

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Die gute Lo war ziemlich im Stress, aber wie immer waren ihre Donuts hervorragend, die Kasse abends wieder gut gefüllt und alle glücklich. 

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Es ist Sonntag und viele Kinder sind anwesend. Sie werden erst am späteren Nachmittag von der Fähre abgeholt, um wieder zur Hauptinsel zur Schule gebracht zu werden, wo sie die ganze Woche bei Verwandten bleiben werden. 

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Wir hatten bei unserer Abreise vor 11 Jahren in Kroatien von einem Freund einen niedlichen kleinen Bären geschenkt bekommen, der jodeln kann. Da ich das letzte Mal 1 Teddybären zu wenig für die kids hatte, bekommt diesen ganz speziellen Bären heute das Mädchen, das ich das letzte Mal für einen Jungen gehalten hatte - als Entschuldigung quasi. 

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Auch für die anderen hatte ich genügend kleine Spielsachen mit und so kam keiner zu kurz. Die Freude war gross bei allen. 

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Abends genießen wir mit unseren Segelfreunden die Happyhour in der Bar oder am Strand.  

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Jeff von der Mezzaluna spielt mit der Gitarre und singt Jimmy Buffet Lieder, Colin der Schotte ist für das Lagerfeuer zuständig, Katie grillt Hühnchen …… schön ist es mit unseren neuen Freunden. 

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Wir lernen auch immer wieder ein paar Touristen kennen, die ihren Urlaub im Resort verbringen  Diese Damen kamen aus New York und Washington D.C. - aber geboren und aufgewachsen sind sie eigentlich in Jamaica bzw. Barbados. 

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Und die Sonnenuntergänge sind nach wie vor einfach traumhaft schön. 

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19. August 2018

Lad Harbour - 

Einsamkeit im Paradies und warum wir oft mehr als 12 Stunden nicht aus den Federn kommen :

Wir sind weder jung, noch jung verliebt, beide schon etwas über 50 und seit fast 20 Jahren ein Paar.  11 Jahre davon sind wir fast 24/7 zusammen - meistens auf diesem kleinen 46 Fuss Boot. 

Viele von Euch fragen sich da bestimmt:“Was tun die 2 den ganzen Tag auf so einer kleinen Nussschale, wenn kein Restaurant, keine Bar, keine Menschen in der näheren Umgebung sind? Sind ja auch keine Jungverliebten mehr! Muss das nicht furchtbar langweilig und nervenaufreibend sein, selbst im Paradies…..?

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Nun heute will ich Euch einmal erzählen, wie sich das so ungefähr abspielt bei uns: Morgens beginnt unser Tag mit einer Tasse Kaffee im Bett, dem Lesen der News im Internet oder wenn es keines gibt, dann lesen wir ein Buch. Ich stehe dann als erste auf und starte meinen Tag mit Yoga. Wenn ich damit fertig bin, dann kommt der Kapitän auf die Matte. Ich habe einen Deal mit ihm: 3 Monate lang hat er sich verpflichtet täglich ein kleines Muskeltraining zu absolvieren. Seit 2 Wochen ist er konsequent dabei! Dann darf er selber wieder entscheiden, ob er weitermacht oder nicht ;-) 

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Nach einer angenehmen Dusche (wir haben einen Wassermacher, der 160 L in der Stunde produziert - also Wasser kein Thema an Bord) gibt es dann das Frühstück, das wir täglich zelebrieren. Meist findet das zwischen 9:00 Und 9:30 statt - da haben wir schon 17 Stunden nichts gegessen und sind sehr hungrig! (Wir haben seit heuer auch das intermittierende Fasten zu einer Regelmäßigkeit in unserem Alltag gemacht)

Wir nehmen uns viel Zeit fürs Frühstück, quatschen und erzählen uns Neuigkeiten aus der Welt. Da ein jeder von uns andere Lieblingsthemen hat und wir meistens Internet an Bord haben, hat jeder immer was Neues zu berichten und das ist interessant und spannend. So hat man sich auch nach 19 Jahren am Frühstückstisch noch was zu sagen. 

Heute gab es nur ein großes Thema und das war natürlich die Hochzeit unserer Frau Aussenministerin. Karin Kneissl hatte nämlich einen ganz speziellen Gast eingeladen, der für sehr viel Wirbel und Aufregung in unserer Heimat sorgte. Der Kreml-Chef Wladimir Putin war in Gamlitz bei der Hochzeitsfeierlichkeit dabei und der ganze Konvoi fuhr durch Vogau - das muss man sich mal vorstellen - das gab nicht nur Aufregung in unserem kleinen Heimatbezirk Leibnitz, nein ganz Österreich war in Aufruhr! 

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Dann wird ein wenig am Boot geräumt, geputzt, ganz normale Hausarbeit gemacht. Ich widme mich der Pantry, durchforste neue Rezepte oder kreiere etwas mit den Resten, die noch im Kühlschrank zu finden sind und verwerte Lebensmittel, die verbraucht werden müssen. Hannes hat seine eigenen Projekte. Vorige Woche waren es die Winschen, die er alle zerlegt und neu geschmiert hat.

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Gestern war es die Ankerwinsch, die er auseinander nahm, weil sie nicht tadellos funktionierte bei den letzten Ankermanövern. Wir werden hoffentlich NUR neue Kohlen brauchen. 

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Nachmittags gehen wir entweder schnorcheln, machen einen Strandspaziergang oder faulenzen. Letzteres bedeutet ein Buch lesen, stundenlang Musik hören und mitsingen oder einfach im Schatten liegen und dahindösen, während man aufs Meer und die Inseln blickt….

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Am Strand gibt es immer wieder was zu entdecken. Wenn es heiss ist und man durstig ist, dann gibt es Kokosnüsse in Hülle und Fülle, die dem Abhilfe schaffen. 

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Stundenlang kann man unbewohnte Gebiete durchforsten. Hier haben wir eine neue Plantage entdeckt. Ganz in der Nähe gibt es einen kleinen Fluss mit Süsswasser und deshalb bepflanzt man hier offensichtlich das Gebiet, obwohl das Dorf auf der anderen Seite des Hügels liegt. 

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Die Hügel rundherum sind trocken und dicht mit meterhohem verdorrtem Gras bewachsen. 

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Der Strand besteht aus weißem Sand mit vulkanischem Gestein durchspickt und das Wasser ist glasklar. Eine Traumdestination!

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Zwischen 16 und 17 Uhr gibt es unsere Hauptmahlzeit. Ich koche alles selber, es gibt keine Fertigprodukte an Bord und wir ernähren uns fast ausschließlich pflanzenbasiert und vollwertig. Da bin ich natürlich täglich mindestens 3 Stunden mit der Essenzubereitung für Frühstück und Mittagessen beschäftigt.

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Da gab es zB: Maniokblätter, Süsskartoffel, Quinoa mit Gemüse und einen gemischten Krautsalat. 

Tja und so vergehen die Tage bei uns an Bord. Auch wenn wir ganz alleine sind, dann gibt es immer was zu tun und abends sind wir ganz erstaunt, wenn schon wieder Sonnenuntergang ist. Apropos die Tage sind kurz hier in Fiji. Sonnenaufgang war zb heute um 6:30 und Sonnenuntergang ist 18:00 Uhr!

Also verbringen wir, notgedrungen, auch sehr viel Zeit im Bett ;-) 

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13. August 2018

Lad Harbour

16°49`334 S   177° 27` 602 E

Langsam woch`s ma zsamm...

Seit 10 Tagen liegen wir in der blauen Lagune, ein Tag war schöner als der andere. Am Samstag kam Toki mit der gesamten Familie in seinem kleinen Boot zum Ankerplatz und hat den Yachten frisches Obst und Gemüse gebracht. Auch bei uns schaute er vorbei und ich hab noch einmal ein paar grüne Leckereien für uns aufgefüllt. 

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Die Sonnenuntergänge hier in der Blauen Lagune waren täglich pittoresk! 

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Heute morgen nach dem Frühstück sieht mich Hannes fragend an und ohne, dass er die Frage stellen muss, bekommt er von mir die Antwort:“Ja, es ist Zeit weiterzufahren!“  Wir lachen beide, denn seit Jahren sind wir so aufeinander eingespielt, dass wir (fast) immer zum gleichen Zeitpunkt das Bedürfnis haben, nach einem längeren Aufenthalt in einer Bucht den Standort zu wechseln. 

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Wir haben 3 Beaufort südwestliche Winde und es sind nur 13 Seemeilen bis zum nächsten Ankerplatz. Die Sprayhood  lassen wir aufgebaut und am Besanbaum hängt eine grüne Bananenstaude - also segeln wir nur mit der Genua, was aber dennoch ein Genuss war. 

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Die Seekarten stimmen überhaupt nicht in den Yasawas, die Gewässer sind durchspickt mit Riffen und wir fragen uns wirklich, wie das die Seeleute vor 100 Jahren noch gemacht haben, wenn sie in diesem Revier unterwegs waren. Wir haben ja zum Glück Google Earth Bilder und sind somit auf der sicheren Seite. Die leicht hügeligen Inseln erinnern uns fast ein wenig an die Baja California. Es hat viel zu lange nicht geregnet hier - alles ist staubtrocken!

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07. August 2018

Nanuya Island

Barfuss durch den Dschungel zu Toki`s Farm

Und wieder ist es ein Segelfreund, der uns einen genialen Tip gibt. Mundpropaganda ist ja doch die beste Werbung, wie wir wissen. Da gibt es eine Farm auf der gegenüberliegenden Insel, die sehenswert wäre und wo es gutes frisches Biogemüse gäbe. Der „Meerbär“ weiß halt, dass ich auf sowas extrem stehe ;-) 

Und obwohl es eigentlich der große Tag meines Kapitäns ist (er feiert heute seinen 56. Geburtstag), komme ich so richtig auf meine Kosten. 

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Wir fahren nach Anweisung den Bachlauf bei Hochwasser hinein und enden bei einem Resort. Dort weiß „man" nix von einer Farm. Mit voller Überzeugung wird mir erklärt, dass es ganz sicher keine Gemüsefarm in der Nähe gäbe. Ich lasse nicht locker und recht bald erkenne ich, dass der wichtige Mensch, der da nix weiss, ein Hotelgast ist ;-)  

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Der nette Einheimische, der dann zum Glück auftaucht, weiss natürlich sofort wovon ich rede und zeigt mir den Weg. Wir müssten uns vor dem Resort rechts halten und könnten dann zwischen den Mangroven direkt zur Anlagestelle von Toki`s Katamaran fahren. Gleich oberhalb würde Toki mit seiner Familie wohnen. 

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5 Minuten später sind wir dort. Wir machen unser Dingi fest und marschieren ohne Schuhe den lehmigen Weg hoch zum Einfamilienhaus.  

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Es ist gerade Mittagszeit und Toki war wirklich zu Hause." Ja, gerne könnten wir Obst und Gemüse von ihm kaufen!“ Er wetzt sogleich sein grosses Messer und sagt, wir sollten ihm folgen. 

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Dann geht es einige Minuten durch dichten Dschungel und ich bereue es sehr, dass ich keine Schuhe anhabe. Plötzlich stehen wir an einer Lichtung und ein Garten Eden breitet sich vor uns aus. 

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Toki erzählt uns, dass er zwei eigene Quellen besitzt und daher nicht auf das Regenwasser angewiesen ist. Die Erde ist rot und fruchtbar und er hält seinen Garten wirklich ordentlich in Schuss. Täglich arbeitet er hier, stundenlang. Ich kaufe alles, was gerade Saison hat. Weisskraut dauert noch 2 Wochen, Ananas hat er auch keine, aber ich bekomme grünen Salat (eine absolute Rarität in den Yasawas), Pak Soi, Rettich, Spinat, Gurken, Bananen, Platanas, frische Gewürze, Zitronen und Papaya reif und unreif - zum Kochen und zum Rohverzehr, Kasawas…. Immer wieder hält er inne und fragt mich, ob ich noch was haben möchte. 4 leere Taschen habe ich bei mir und ich lache den jungen Mann an und sage: „Ich gehe nicht eher von hier weg, bevor nicht alle meine Taschen prall gefüllt sind!“ Das freut ihn offensichtlich, er taut jetzt auf und fängt auch so richtig zum Plaudern an. 

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Die Resorts lassen sich vom Mainland beliefern, aber hin und wieder, wenn es mit der Lieferung Verzögerungen gibt, dann greift man auf ihn zurück. Die Segler kommen manchmal vorbei, oder rufen an und dann kommt er mit seinem Boot raus zum Ankerplatz und bringt das Georderte. Gerne gibt er uns seine beiden Telefonnummern, damit wir diese auch an andere Segler weitergeben und so sein Kundenstock etwas wachsen kann. 

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Wir lernen dann auch seine hübsche Frau Miri kennen. Seine beiden Kinder sind in der Schule. Miri ist für das Finanzielle zuständig. Akribisch genau zählt sie Obst und Gemüse ab, meldet Toki dann die Summe in der Landessprache und geht wieder ins Haus. Der Chef ist offensichtlich der Mann hier. 

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Wieder zurück an Bord genehmigen wir uns ein kaltes Fläschchen Sekt und es gibt endlich die kleine, aber feine, vegane Geburtstagstorte ;-)

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Das Restaurant hier im Resort hat nicht die allerbesten Kritiken und uns gefällt das ganze Ambiente nicht so richtig. Abgesehen davon sind wir, wie nun wohl alle wissen, etwas schwierig, was unsere kulinarischen Vorlieben angeht. Also beschließen wir, diesen ganz speziellen Tag an Bord alleine zu feiern. Das Geburtstagskind bekommt seine heißbeliebten Spaghetti mit Knoblauch, es gibt eine grosse Schüssel frischen grünen Salat mit Kernöl und ein, zwei gute Gläser Merlot dazu. 

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06. August 2018

Nanuya Island - die blaue Lagune 

Auf den Spuren unserer Kindheitsidole, von den freundlichen Inselspinnen, den beiden lustigen Schwestern vom grünen Teehaus und Winston:

Alle, die so in etwa in unserem Alter sind zumindest, kennen den Film die Blaue Lagune! Keine Frage! In den Hauptrollen waren damals die reizende Brooke Shields und der fesche blonde Christopher Atkins zu sehen. Beide waren Idole meiner Jugend und Christopher Atkins hing fast lebensgross in Form eines Posters ein paar Jahre lang über meinem Bett. Und es war mir komplett wurscht, dass der Film von den Kritikern als „blödester Film des Jahres“ bezeichnet wurde, oder dass Brooke Shields damals blutjunge 15 Jahre, für ihre Rolle als Emmeline den Negativpreis „die goldene Himbeere“ in der Kategorie „schlechteste Schauspielerin" erhielt.

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Die Dreharbeiten zu diesem Film wurden u.a. genau hier in den Yasawas durchgeführt. Die weißen Sandstrände, die Palmen, der blaue Himmel und das türkis Wasser - ganz genau so sah das damals im Film auch aus. 

Es ist wunderschön hier in der Blauen Lagune. Ich schwelge in Kindheitsträumen und bin auf Anhieb verliebt in dieses kleine Paradies. 

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Wir ankern vor dem Nanuya Resort und machen eine kleine Wanderung um die Insel. Wir schlendern an Bananenplantagen und Ananasfeldern vorbei. Das Resort hat seine eigene Obst- und Gemüsefarm und im kleinen Laden in der Anlage kann man diese Produkte auch alle erwerben. 

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Dann entdecken wir auch noch eine Bananenspinne. Diese Gattung befindet sich gelegentlich in Bananenkisten und gelangt so auch unbeabsichtigt nach Europa. Angeblich sind alle 8 Arten der Phoneutria sehr aggressiv und hochgiftig, wenn sie aus Südamerika, Ecuador und Brasilien stammen. Nicht so natürlich die Gattung, die aus Fidschi stammt. Hier gibt es keine giftigen und aggressiven Tiere. Wie die Einheimischen, so ist auch die Spinne äußerst freundlich und allen Menschen und vor allem auch den Touristen äußerst wohlgesonnen, Bula ;-)!

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Auf der Anhöhe hat man einen sehr schönen Überblick über die türkisblaue Lagune mit ihren Korallenriffen. 

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Wir suchen nach Lo`s TeaHouse.  Das „Kaffeehaus“ wurde uns von einem Seglerkollegen empfohlen. "Der Kaffee ist gut, die Donuts ebenfalls, die Aussicht grandios  und wenn ihr Glück habt, dann gibt es auch eine Massage… "

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Auf unserem Weg dorthin müssen wir durch den Garten einer Familie. Schon von weitem ertönt das freundlich Bula und dann blicken wir in ein schwarzes Gesicht mit funkelnden Augen und blitzend weissen Zähnen. Die dicke Fidschianerin lacht uns an, ihr Mann ebenfalls. Ob wir Muschel ansehen wollten? Nein? Ach, zum TeaHouse wollt ihr - das ist gleich drei Minuten von hier! Bula, Bula - have a nice day and enjoy!

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Überall stehen riesige Wasserreservoirs, die dürften aber schon ziemlich leer sein, denn es hat seit Ewigkeiten nicht geregnet hier . Die Erde ist ausgetrocknet und spröde. 

Und dann sind wir angekommen. Direkt am Strand, als letztes Haus, steht die grüne Hütte.

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Lo`s TeaHouse:

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Die beiden Schwestern sind knapp unter 60 und stammen eigentlich von der Nachbarinsel. Sie sind vor ca. 12 Jahren hierher gezogen und haben dieses TeaHouse eröffnet, weil es hier das Resort und die Touristen gab.  

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Sie sind beide sehr herzlich und freuen sich über jeden Besuch. Benu hat Recht:Es gibt wirklich guten Kaffee und auch ein paar Getränke werden angeboten. Kein Cola oder Sprite, nein auch kein Bier! Einen Fruchtsaft kann man haben, frisch gepresst,  was halt grad Saison hat. Für uns gibt es warmes Wasser mit frischer Zitrone. Und dann bestehen die Damen drauf, dass wir unbedingt die Donuts probieren müssten. Lo macht sie frisch, ohne Ei und Zucker, wie sie mir versichert. Aber die Schokosauce muss sein und gebacken werden sie in Pflanzenöl. 

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Und sie schmecken tatsächlich sensationell! Wir bestellen gleich noch 2!

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Dann kommen noch die Nachbarskinder vorbei. Sie sind neugierig und gar nicht scheu. Unbedingt wollen sie fotografiert werden und dann muss man ihnen am Display die Bilder zeigen. Und wie sie sich freuen, wenn sie dann ihr eigenes Gesicht erblicken. Sie können gar nicht genug davon bekommen.

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Nachdem es uns hier so gut gefallen hat, haben wir beschlossen, dass wir 2 Tage später noch einmal hierher wandern. Gute 40 Minuten dauert der Marsch, one Way. Dieses Mal haben wir aber einen großen Rucksack mit Geschenken dabei. Hefte und Stifte für die Kinder, T-Shirts für die Männer, Körperlotionen & Haarshampoo für die Oma, Hosen, Blusen und Kleider für die schlanke Mama der beiden Mädchen und natürlich einen Teddybär, der besonders glückliches Quietschen hervorgelockt hat. 

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Die Familie ist ziemlich überrascht, als ich meinen Rucksack entleere und freut sich sehr über die Mitbringsel. Man will sich revanchieren und bietet uns einen noch lebenden Palmendieb an. Wir lehnen dankend ab, mit der Begründung, dass wir keine Tiere essen. Verständnisvoll nicken die Männer, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass die Oma etwas erleichtert wirkt. Auf unserem Heimweg sehen wir die Familie dann beim gemeinsamen Mittagessen - die Krabben sind bereits im Kochtopf gelandet und Oma schmatzt am lautesten ;-) 

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Auch Lo bringen wir Tassen, Geschirr und Kaffee und ihrer Schwester Cremen und Salben zum Massieren. Es ist ein wunderschönes Gefühl zu sehen, wie viel Freude wir mit so kleinen Geschenken gemacht haben. Wir plaudern noch eine gute Stunde, bei Kaffee und Donut natürlich, mit den beiden Damen und erfahren so einiges über ihr Leben und ihre Probleme hier. 

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So hat der Zyklon Winston, ein Wirbelsturm der Kategorie 5, hier im Jahre 2016 ziemlich viel verwüstet. Das Dach des Tea-Houses wurde abgedeckt - innerhalb von einer halben Stunde war alles verwüstet. Durch diesen Zyklon verloren 43 Menschen auf Fidschi ihr Leben. 900 000 Menschen waren von der Stromversorgung abgeschnitten, Bäume entwurzelt und sechs Menschen auf See vermisst.  

"Aber sowas kommt äußerst selten vor und in unserem Haus oben am Hügel waren wir sicher….“ Kein Grummeln, kein Murren, keine Beschwerden, wie mühsam das Leben doch wäre. Alles ist schön, alles ist gut! 

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Man lebt im Einklang mit der Natur und ist dankbar für jeden Tag. Für den Fisch, der in der Früh an der Angel hängt, für den Regen, der hoffentlich bald kommt, für die Früchte, die an den Bäumen wachsen, für die Touristen, die ein wenig in dieser oder jener Form helfen und für jede Saison, die keinen Hurrikan bringt. 

Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass ich dieses Land und seine Menschen unglaublich toll finde? 

3. August 2018 

Yasawa Inseln 

Schnorcheln mit den Majestäten, wandern auf vulkanischem Gestein und ein Kurzbesuch aus Wien!

Sechs große und viele kleine Inseln gehören zu diesem, einem der schönsten, Archipele der Südsee. Die Inselgruppe der Yasawas ist ca. 135m2 groß und wurde angeblich von Captain Bligh erstmals gesichtet, als er und seine Offiziere von den Meuterern der Bounty auf einem kleinen Boot ausgesetzt wurde. 

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Der Empfang der Eingeborenen war damals alles andere als freundlich und so musste der große Seefahrer vor den, ihm feindlich gestimmten, Inselbewohnern schnell wieder fliehen. Das ist aber schon sehr lange her und gehört in die Geschichtsbücher. 

Wir liegen mit 2 weiteren Segelbooten vor Anker in der Nähe des Manta-Ray Resort. Bei Hochwasser fahren wir mit dem Beiboot zu einer Stelle, die bekannt dafür ist, dass hier täglich die riesigen Mantarochen auftauchen. Bei High-Tide gibt es besonders viel Plankton, von dem sie sich ja ernähren. Sie tauchen aus der Tiefe auf, öffnen ihr Maul und schwimmen dann einfach gegen die Strömung.

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Wir starten auf der anderen Seite und lassen uns treiben. Mit einer Hand halten wir uns am Beiboot fest, gegen die Strömung zu schwimmen ist kaum möglich, so stark ist sie hier. 

Es muss wie im Schlaraffenland sein für diese Tiere, denn das Wasser ist mit winzigsten tierischen und pflanzlichen Lebewesen prall gefüllt, die durch die Strömung fortbewegt werden. Plötzlich befinden wir uns inmitten eines riesigen Schwarmes „water-feeder“. Ob die wirklich so heißen, das kann ich nicht unterschreiben, aber die Kiwis neben uns nennen sie zumindest so. Auch diese Fische ernähren sich von Plankton und schwimmen mit offenen Mündern gegen die Strömung. 

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Und dann sehen wir auch noch einen Hai unter uns.

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Am Nachmittag besuchen wir das Manta-Resort. Wir müssen dem führenden Tauchinstruktor Grüsse von einer Bekannten aus San Diego ausrichten. ATU kann sich auch sofort an unsere Freunde Karen und Sietze erinnern und so wird gleich ein Beweisfoto für die beiden aufgenommen: 

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Das Resort ist sehr Yacht-freundlich. Wir können in der Bar gerne Getränke (Bezahlung nur CASH - keine Kreditkarten!) konsumieren, ab 16 Uhr würde es Holzofen-Pizza geben und inzwischen könnten wir uns die Anlage etwas näher anschauen. 

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Das Resort ist nicht sehr gross. Es gibt ein paar Buren, grössere und kleinere und überall sind Palmen, Liegestühle und Hängematten über weißem Sand vorzufinden. Alles ist sehr sauber und überschaubar. Tauchgänge, Ausflüge zum Schnorcheln mit den Mantas oder zum Fischen und vieles mehr wird vor Ort angeboten.

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Es herrscht gerade Niedrigwasser und so können wir über das freigelegte Vulkangestein etwas weiter zur anderen Seite der Insel vordringen. Beeindruckende Formationen gibt es da zu bestaunen! 

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Es ist ganz schön heiß auf diesen schwarzen Platten!

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Der Strand auf der anderen Seite: Klein, aber fein!

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Wir konsumieren dann einen (sehr schwach eingekochten) Kaffee an der Bar. Es gibt keine Espressomaschine, aber wenigstens Filter und keinen Instant! In Anbetracht, dass ich zu Hause eigentlich eine vegane  Nudelpfanne mit frischem Kürbis, Sprossen, getrockneten Tomaten etc. zum Abendessen geplant habe, fällt es uns (zumindest mir) nicht allzu schwer dem Pizzaangebot zu widerstehen. 

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Besonders verlockend und überzeugend war dann aber wohl die Aussicht, dass ein hervorragender Merlot zu den Nudeln kredenzt wird ;-)

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Wir genießen gerade unser 2. Glas Rotwein, da hören wir „Jo, die san jo ah aus Wien…“ 2 Paddler, Papa und Sohn, haben sich da beinahe lautlos angeschlichen. Georg und sein Sohn Laurent sind mit dem Rest der Familie im Resort auf der anderen Seite untergebracht. Die Österreicher befinden sich auf einer mehrwöchigen Urlaubsreise und waren bereits in Sibirien und der Mongolei, werden jetzt noch eine Woche Fidschi genießen bevor es weiter nach San Franzisko und New York, der letzten Station ihrer Weltreise geht. 

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Eine nette und interessante Unterhaltung bahnt sich in unserer Landessprache an, aber leider haben die beiden nicht viel Zeit. Die Sonne wird schon bald untergehen und sie wollen vor Finsternis zurück beim Resort sein! 

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Und so endet ein weiterer, beinahe ganz normaler Tag, im Paradies ;-) 

1. August 2018

Waya - Octopus Resort

"…bring a plate"

Neuer Ankerplatz: Octopus Resort, Waya Island. 

Neben uns ankert eine neuseeländische Yacht, drei Paare an Bord. Wir werden zum Sundowner eingeladen, wie das so oft üblich ist bei Seglern. 

Grant hat sein Schiff selbst gebaut. Es ist ein sehr schönes Aluminiumboot, eine Sloop, die 53 Fuss lang ist und trotz der vielen Gäste an Bord, blitzsauber. 

Es folgen 2 wunderschöne, sehr unterhaltsame Stunden mit den Kiwis. 

Übrigens, wisst ihr, was die Kiwis meinen, wenn sie bei einer Einladung so nebenbei erwähnen: „…and bring a plate?“ Eine Australierin brachte einmal einen leeren Teller mit, in der Annahme, dass man vielleicht zu wenig Geschirr an Bord hätte. 

Ich, als nicht Nativ-Speakerin, aber Kosmopolitin, (und Gourmand!) die ich  nun mal bin, hab den Teller natürlich gefüllt mit Speisen mitgebracht und lag prompt richtig mit meiner Vermutung ;-)

Als die Sonne unterging hatten wir noch die Gelegenheit unser Bild des Tages zu machen: