Neuseeland Waiheke und Rotoroa Island


13. Dezember 2017

Buckland Beach Yacht Club / Half Moon Bay

Hallo Österreicher???

Motto des Tage: Carpe Diem!!!

Vorgestern waren wir unerwartet den ganzen Tag Segeln mit unserem Freund Vaughn, seiner Frau Silvia auf deren Aislado. 

Gestern waren wir bei der Wäscherei und den ganzen Tag mit Shopping beschäftigt. 

Somit ist klar, dass heute wieder ein intensiver Arbeitstag auf der Cayenne eingelegt wird.

Hannes sitzt gerade im Motorraum und ist verschmiert von oben bis unten. Wie ein waschechter Mechaniker sieht er aus. Ich stehe in der Pantry und widme mich meinen Gewürzen. Das sind übrigens 26 kleine Glasgefässe, die „sichtbar" in meiner Küche stehen - alles unterschiedliche Inhalte. 

Ich putze gerade liebevoll jeden Behälter und befülle ihn neu, da hör ich eine glockenhelle Stimme vom Steg rufen: „Hallo Österreich?“ 

Gerda und Klaus sind die letzten 10 Stunden in Neuseeland. 4 Wochen bereisten sie nun die Nord- und Südinsel und wollten sich noch den Hafen hier ansehen, bevor sie sich in Richtung Flughafen begeben wollten.

Und dann liegt da dieses Schiff mit der riesigen österreichischen Flagge….

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Wir laden die beiden zu Kaffee und Weihnachtsbäckerei an Bord und es gibt gleich viel zu erzählen. Die 2 sind ebenfalls begeisterte Segler und besitzen ein Segelboot am Bodensee. Na, mehr brauchst net….

Wir lassen uns gerne von unseren Arbeiten aufhalten (morgen ist ja auch noch ein Tag) und verbringen einen wunderschönen Nachmittag mit dem sympathischen Pärchen. 

Es ist doch wirklich ein Privileg,  sich ad hoc einfach die Zeit nehmen zu können für unerwartete Begegnungen. So lenkt man den Tag  in eine komplett andere Richtung und nutzt ihn wirklich. 

So wurde aus einem stinknormalem Arbeitstag ein besonderer Tag und bereicherte unseren Alltag.  

Das Leben ist schön - hm hab ich das eigentlich schon mal erwähnt?

10. Dezember 2017

2. Adventssonntag in der Half Moon Bay

Weihnachtsputz 

Wir, nein eigentlich hat Hannes sich Nächte lang den Kopf zerbrochen, unzählige Mails geschrieben und stundenlang im Internet recherchiert. Die Zeit, die dann noch übrig blieb, hat er mit Erich und Vaughn Details diskutiert, welcher wohl der beste Motor für uns wäre. Die beiden sind unbeschreiblich nett und hilfreich und wir sind sehr dankbar, dass wir auf sie zählen können.

Das Rennen hat der BETA gemacht, geordert und bereits bezahlt, sollte er sich bereits auf dem Weg von Australien hierher befinden - ETA angeblich 30. Dezember 2017. Mal sehen…..

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Jetzt nutzen wir die Zeit und arbeiten wirklich tagtäglich von früh bis spät. Ein neuer Hydrogenerator soll auf unserer Badeplattform montiert werden, der Dingimotor ist bereits beim Service, das Dingi selbst musste auch einer Reparatur unterzogen werden, die Grauwasserpumpe spinnt auf einmal und will einen Servicekitt, die Hebel der Luken müssen ausgetauscht werden - das alles sind Arbeiten, die Hannes gemeinsam mit Erich verrichtet. 

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Ich putze und schrubbe Holzböden und Möbel, reinige stundenlang unseren Force 10 (Gasofen) bis mich das Edelstahl gleich so blendet, backe gesunde Weihnachtskekse (vegan! - ohne Weizenmehl, Butter oder Zucker), bekoche meine Männer und tobe mich mit der Weihnachtsdekoration aus. 

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Einzig am Samstagvormittag verschleppt mich unsere Stehnachbarin Helen für ein paar Stunden zu einer „girly time“ nach Botany zum Shoppen und Kaffeetrinken. Ein riesig großes Einkaufszentrum hat uns stundenlang in den Bann gezogen - ich hab diesen Vormittag so richtig genossen!

Also -  alles im grünen Bereich auf der Cayenne. 

Einen schönen 2. Adventssonntag wünsch ich Euch allen!

06. Dezember 2017

Puhh - geschafft - heute gibts „nur“ zwei Videos auf Youtube….enjoy!


05. Dezember 2017

Tamaki River - Buckland Beach / Auckland 

Vom "total bummer" und der „snietsel“ party 

14 Tage lang haben wir nun die Inselwelt genossen und wollten für ein paar Tage in die Marina, um Vorräte aufzufüllen, Wäsche zu waschen und vor allem einer Einladung Folge zu leisten. 

Rotoroa verließen wir am Samstag gegen Mittag unter Maschine, da wir kaum Wind hatten. Nach 40 Minuten hat sich der Volvo dann ohne Ankündigung, von einer Sekunde auf die andere, ins Nirwana vertschüsst. 

Der alte Schwede war wohl ziemlich sauer, weil wir 2 Tage zuvor entschieden hatten, dass wir auf seine Dienste zukünftig verzichten würden und er kurzerhand ausgetauscht werden sollte. 

Sofort wurden Segel gesetzt, um manövrierfähig zu sein und so konnten wir mit 2 Knoten Fahrt auch dem entgegenkommenden Regattafeld noch ausweichen. Wir suchten uns eine Bucht, ankerten dort für ein paar Stunden, diskutierten diverse Möglichkeiten, checkten Tiden und segelten um 19 Uhr in den Tamaki-Fluss, wo wir außerhalb der Fahrrinne unseren Anker setzten. Da liegen wir nun seit 3 Tagen und werden morgen Früh von unseren Kiwi-Freunden mit Dingis in die Marina geschleppt. Die Auswahl des neuen Motors ist eine andere Geschichte - wir werden weiter berichten

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Am Sonntagnachmittag wurden wir von Vaughn, Silvia und Sara abgeholt und nach North Cote kutschiert. Die Crew der „Letz Go“ (Bericht 27.11.2017) Julia und Mark - wohnt in einem wunderschönen Haus mit atemberaubender Aussicht nördlich von Auckland.

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Julia ist Deutsche und lebt seit fast 10 Jahren mit ihrem neuseeländischen Mann Mark hier. Sie macht laut Vaughn die besten „snietsel“  in Neuseeland und er liegt ihr seit Monaten täglich mit seinem „Juliiii, I want snietsel…“ in den Ohren. Man hat sich erbarmt und lädt zu einer „Snietselparty“. 

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Julia weiss, was sie tut: eine knusprig, leichte Panade umhüllt zartes Kalbfleisch, das resch in der Pfanne in Öl gebacken wurde. Dazu kredenzt sie knackige, goldbraune Ofenkartoffel und diverse Salate. No complains so far von den Österreichern, auf dessen Kommentar und Bewertung Julia etwas nervös zu warten schien.

Neu und eigenartig war nur die Schwammerlsauce, die man in Deutschland zu jedem Wiener reicht. Keine Frage, dass Champignons, Speck und Sahne hervorragend munden, aber was der Bauer net kennt, das isst der Steirer so halt auch nicht….

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Es war ein sehr, sehr schöner Nachmittag und wir werden sicher noch einige nette Stunden mit diesen lieben Menschen hier verbringen, man überlegt ja schon, ob man uns hier einbürgern soll….. ;-) 

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Oh - und nicht zu vergessen, das Service: Kinderarbeit ist zwar auch hier in NZ strengstens verboten, aber der Herr Papa ist ja Anwalt und hatte da gleich eine Ausnahmeregelung für seine Tochter parat.

Sara scheint durch ihre Gipshand überhaupt nicht gehandikapt und betreut uns stundenlang - charmant, kompetent und flink wie ein Wiesel.

01. Dezember 2017

Rotoroa Island 

Ein Rundgang auf der Schatzinsel

Diese Insel ist natürlich auch nur mit der Fähre, dem Helikopter, Wassertaxi oder dem eigenem Boot zugänglich. Hierfür gibt es seit kurzem einen Anlegesteg, der so selten benützt wird, dass sogar die Möwen hier ihre Nester bauen und Eier ausbrüten!

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Die Frau Mama : 

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Rotoroa  wurde 1909 von der Heilsarmee gekauft. Ich habe im vorigen Blog schon erwähnt, dass man über 100 Jahre lang Drogen- und Alkoholkranke hier betreut hat.  Seit ca. 5 Jahren arbeitet man nun aber in enger Partnerschaft mit dem Auckland Zoo, der Rotoroa Island Trust und dem DOC zusammen. Endemische und gefährdete Spezies der hiesigen Fauna werden angesiedelt und betreut. 

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Das Museum und dass Ausstellungszentrum geben einen guten Überblick über die Geschichte der Insel wieder. 

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Die "12 Gebote" der Drogen- und Alkoholkranken Menschen :

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Auch eine Kapelle und 3 Gästehäuser gibt es. (Bis zu 44 Menschen können hier untergebracht werden - Campieren ist verboten!)

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Herrliche Wanderwege führen rund um die Insel, zu den diversen Buchten und zum alten Friedhof - der an einem sehr idyllischen Platz angebracht wurde. Der älteste Grabstein weist die Jahreszahl 1911 auf - 2 Jahre nachdem die Insel von der Heilsarmee gekauft wurde, hat man hier offensichtlich den ersten Menschen begraben müssen. 

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Es gibt kein Restaurant, keine Bar, aber einige Barbecue Stellen, mit Tischen und Bänken, Grillmöglichkeiten und Toiletten. Gegen eine geringe Gebühr können diese Plätze von den Besuchern angemietet werden. 

2 kleine Teiche wurden angelegt an denen einige wenige Paare der äußerst seltenen Brown Teal Enten - (PATEKE) leben. 

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Die Ladies-Bay: 

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Man kann die kleine Insel gut an einem Tag oder max. 2 Tagen komplett umrunden. 

Blick auf die Home-Bay - wo wir vor Anker liegen: 

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Auf meiner Wanderung (die Männer sind an Bord geblieben) sehe ich einige Takahe, 2 Brown Teal Enten und viele Vögel, die ich nicht zuordnen kann.

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Richtig schön ist es hier! Und so wie zu Hause jetzt überall der Weihnachtsstern blüht und die Adventszeit ankündigt, so beginnen hier die Weihnachtsbäume zu blühen. Dieser hier steht bereits in voller Pracht:

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Und so sah es früher einmal aus hier:

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29. November 2017

Rotoroa Island - Hauraki Golf

Von Hähnen, die knurren, einer verbotenen Insel und meiner Weihnachtsbäckerei!

Über hundert Jahre lang war Rotoroa eine off-limit Insel. Betreten war für die Allgemeinheit strengstens verboten. Nur wenigen war der Aufenthalt auf dieser wunderschönen Insel erlaubt. Diese „Privilegierten“ wurden dann von der Heilsarmee betreut, um von ihrer Drogen- bzw. Alkoholkrankheit kuriert zu werden. 

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Seit gar nicht so langer Zeit ist dieses paradiesische Fleckchen wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Man hat auch hier ein Schutzgebiet für Flora und Fauna errichtet, was wir uns in den nächsten Tagen ansehen wollen. Jetzt haben wir aber etwas anderes vor. Unser Erich, der Österreicher, der schon seit 10 Jahren hier in NZ lebt, kommt uns mit seinem Motorboot besuchen.  

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Der passionierte Fischer will mit uns natürlich zum Angeln gehen! Fischerlizenz wird als Privatperson in NZ nicht benötigt. Es gibt aber eigene Regulierungen, welche Grösse die Fische haben müssen, wie viele pro Person gefangen werden dürfen, welche Arten wann und vor allem wo…. Erich weiss das natürlich alles und zeigt uns ein idyllisches Plätzchen: " Shag Island“. 

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Anker runter, Köder rauf auf die Angel und los gehts. 

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Der Platz ist genial und die Red Snapper beißen wie verrückt. Diese Spezies muss mind. 30 cm lang sein, leider sind sehr viele dabei, die kleiner sind und als wir sie wieder ins Wasser zurück werfen, sind auch schon die schlauen Kormorane da und holen sich diese leichte, etwas benommene Beute!

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Aber natürlich fangen wir dann auch noch einige Red Snapper, die die vorgeschriebene Grösse haben! Jeder nimmt einen fürs Abendessen mit nach Hause! (Mein Papa ist bestimmt ganz stolz auf mich jetzt!!!)

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Am Nachmittag fischen wir noch „der Gaude halber“ direkt vom Ankerplatz aus und  Erich ist ziemlich überrascht hier noch einige Knurrhähne und Kahawai (Lachsbarsche) zu fangen. Ersterer ist ein extravaganter Bodenbewohner, der (nomen est omen) knurren kann! 

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Wunderschön anzusehen ist dieser Fisch mit seinen bunten Farben und den riesigen Brustflossen und er ist auch ein exzellenter Speisefisch!

Der Kahawai oder die Lachsbarsche sollen angeblich auch ganz gut sein. Erich wird sie aber als Köderfische weiterverwenden. 

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Gemeinsam bereiten Erich und ich das Abendessen zu - die Knurrhähne (wir haben 3 gefangen!) werden filetiert und kurz in Mehl getaucht und dann ganz resch in Butter angebraten. 

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Den Red Snapper gab es dann als Hauptspeise - wieder ganz in Folie gewickelt, mit vielen frischen Gewürzen und Zitrone zubereitet. 

Eigentlich sollte ich mich ja jetzt ans Keksbacken machen, aber andere Länder, andere Sitten - und so schiebe ich hier in der Adventszeit halt Red Snapper und Co ins Rohr.

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Ist offensichtlich auch wesentlich besser für die Figur!

So locker saß die Hose bei meinem Kapitän noch nie!

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27. November 2017

Ein typisches Wochenende - 

Blaue Pinguine, Red Snapper und Kiwis

Die Tage verschmelzen ineinander und wir lassen die Seele baumeln. Irgendwann gibt mein Kapitän dann doch die Order: Anker auf - wir wechseln unseren Standort!

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Es sind nur einige wenige Seemeilen bis zum nächsten Ankerplatz, aber aufregend wie selten: Ich pflege gerade meinen geliebten Kräutergarten, da macht mich Hannes auf etwas aufmerksam:

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Neben unserer Cayenne schwimmen doch tatsächlich diese winzigen blauen Pinguine! Heftig rudern sie mit den kleinen Flügeln und quietschen wie verrückt! Ich denke, sie haben gerade enormen Spass da neben uns.

(Zu sehen gibt es die süssen kleinen Pinguine dann auf unserem nächsten Video-Clip….)

Unser Ankerplatz für das Wochenende befindet sich dann vor dem Ponui-Island. Die Insel ist in privaten Händen und hier in der Apuapu-Bucht gibt es kein Haus, dafür aber hunderte Schafe, die sich an den saftig grünen Wiesen laben. 

Noch sind wir die einzigen in der Bucht, doch das Telefon läutet bald und die ersten Wochenendsegler melden sich an.

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Unser Freund Vaughn ist mit seiner Familie bereits unterwegs und gegen 19 Uhr  läuft sie dann auch ein - die schöne Aislado, eine Hallberg Rassy 46.

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Am nächsten Tag kommen auch noch July und Mark  mit ihrem  Motorboot "Letz Go" und auf Cayenne gibt es Kaffee und Bananenkuchen zum Einstimmen! 

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Ganz warm ist er noch, direkt aus dem Ofen. Wir sind zu 9. und der Bananenkuchen geht weg, wie die warmen Semmel... 

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Dann planen wir das gemeinsame Dinner und ein Teil der Crew verabschiedet sich zum Fischen. Man verspricht Red Snapper zum Abendmahl zu besorgen. (Vorsichtshalber hat man aber ein ganzes Rinderfilet im Kühlschrank bereit gestellt)

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Und tatsächlich - nach 2 Stunden kommen die glücklichen Fischer mit 4 Red Snapper zurück!

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Das Abendessen wurde dann zu einem wahren Festschmaus. Bis spät in die Nacht wurde gegessen und Geschichten erzählt. 

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So verbringen Kiwis ihr Wochenende - rein ins Boot, raus auf die Insel, fischen oder Muschel klauben und diese dann mit Freunden gemeinsam genießen. 

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Inzwischen liegen 12 weitere Boote in der Bucht vor Anker.

Wir haben uns auch schon daran gewöhnt und passen ganz gut in diese Runde, haben wir festgestellt. 

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Abendessen auf Aislado! 

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Rinderfilet und viel, viel Fisch!

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22. November 2017

Waiheke 

So nah und doch so fern...

Keine 20 km entfernt von Auckland sind wir jetzt und kommen uns vor, wie in einer anderen Welt. 

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Wir laufen die Westseite von Waiheke an und ankern die erste Nacht in der Owhanake Bay, wo wir gut gegen den starken Südostwind geschützt sind. 

Das Anlanden mit dem Dingi ist etwas schwierig. Mit Anker und Landleine wird das Beiboot befestigt und wir hoffen, dass wir es bei unserer Rückkehr noch genau so vorfinden werden. 

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Dann wandern wir entlang der Küste und ein Stück der Strasse entlang bis zur Oneroa Bucht, die an der Nordwestseite der Insel liegt. Gigantische Aussichten hat man hier. Nicht umsonst ist diese Insel die beliebteste Feriendestination im ganzen Land. Im Sommer leben hier 50.000 Menschen - jetzt sind es gerade mal 8000.

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Dann dreht der Wind und wir segeln bei herrlichem Wetter entlang der Norseite bis hin zur Ostseite - in die große Man O`War Bay. 

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"Island of Wine" wird dieses paradiesische Fleckchen auch genannt - auf einer Fläche von nur 92 km2 und einer Küstenlinie von knapp 140 Km - hat das Meer einen großen Einfluss auf das Klima des Landes. Die permanente Meeresbrise, die heißen Sommer und warmen Nächte tun den Trauben offensichtlich besonders gut. Chardonnay, Merlot, Bordeaux und Syrah gedeihen hier prächtig.

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30.000 Olivenbäume soll es angeblich auch geben und das Olivenöl ist exzellent, aber auch teuer: 50NZS verlangt man für den Liter!

Wir wandern den Stone Batter Walk, der uns vorbei an Weingütern, Olivenhainen, Schafherden bis zum Historic Reserve führt. 

Vor 7 Mio. Jahren ist hier ein Vulkan ausgebrochen und die herumliegenden, riesigen Steine sind Überreste der einst fließenden Lava. 

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Inmitten dieser bizarren Landschaft finden wir eine ehemalige militärische Abwehranlage des 2. Weltkrieg. Unter dem Code Namen Battery 2 verbarg man hier ein riesiges geheimes Muntionslager - die verschiedenen militärischen Einrichtungen waren mit über 1000 m langen Tunneln unterirdisch miteinander verbunden. 

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Ein traumhafter Tag in traumhafter Umgebung mit traumhaften Aussichten in jede Richtung.

Der Marsch ist ganz schön anstrengend. Stetig bergauf ging es gut 1 1/2 Stunden und die Sonne brannte auch erbarmungslos auf uns nieder. 

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Gut, dass es direkt vorm Dingi das Passage Rock Cafe gibt, wo man sich etwas stärken kann. Wein- und Olivenölverkostungen werden ebenso angeboten, wie kleine Mahlzeiten und eine wirklich ansprechende Terrasse bietet einen herrlichen Ausblick auf den Ozean.  Hier lernen wir auch Barbara und Brad kennen, die nun nach 30 Jahren genug vom Silikon Valley in Kalifornien haben und wieder zurück in ihre Heimat Neuseeland gekehrt sind. 

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Es soll uns nie schlechter gehen - das Leben kann so schön sein!

Auf diesem speziellen Weg - an diesem ganz speziellen Tag - ein ganz spezieller Gruss - an einen ganz speziellen Menschen: 

Happy birthday Pumpi!!!!